Über uns
Die "Sektion Angewandte Botanik" formierte sich im August 2015 als nunmehr sechste Sektion der DBG parallel zur Auflösung der "Vereinigung für Angewandte Botanik (VAB)".
Ziele
Die Sektion fördert die Wissenschaft auf dem Gebiet der Angewandten Botanik. Sie stärkt die Verbindung zwischen Grundlagenwissenschaften und praxisorientierten Bereichen der Pflanzenwissenschaften und Botanik, konkret in der Land- und Forstwirtschaft, in Obst- und Gartenbau, in der Landschaftspflege sowie im Umweltschutz. Sie setzt sich für alle Belange der Angewandten Pflanzenforschung ein und stärkt den Austausch zwischen ihren Mitgliedern und fördert die Kommunikation mit der Öffentlichkeit.
Forschungsschwerpunkte
Ihre Mitglieder adressieren vorrangig Fragestellungen aus den angewandten Wissenschaftsbereichen: Pflanzenphysiologie, Ökologie, Pflanzenbau, Ökotoxikologie, Umweltforschung, pflanzliche Biotechnologie, incl. in vitro-Technologie, Pflanzenproduktion, Nachernteprozesse, Pflanze-Mikroben-Wechselwirkung, pflanzliche Naturstoffe, biochemische Ökologie, Ethnobotanik, qualitätsbestimmende Parameter von Pflanzen und Pflanzenproduktion, Wirtschaftsbotanik.
Aktivitäten
Die Sektion bringt theoretische und praktische Wissenschaften zusammen und bietet den Forschenden ein Forum. Sie veranstaltet – in der Regel zwischen den alle zwei Jahre stattfindenden Botanikertagungen – Symposien und Workshops.
Sie ist Ansprechpartner in politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen. Die Sektion benennt praxisorientierte Fachwissenschaftlerinnen und Experten mit Beratungskompetenz für fachliche Fragen in Ämtern und der Öffentlichkeit.
Eine zentrale Aufgabe der Sektion ist die Herausgabe und Weiterführung des Wissenschaftsmagazins "Journal of Applied Botany and Food Quality / Angewandte Botanik" (gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Qualitätsforschung Pflanzliche Nahrungsmittel, DGQ).
Siehe auch -> Geschäftsordnung der Sektion Angewandte Botanik (pdf)
Historie
Die Sektion Angewandte Botanik gründete sich im August 2015 während der Botanikertagung in Freising. Sie ist aus dem Verein „Vereinigung für Angewandte Botanik“ hervorgegangen, der sich im Jahre 1902 von der Deutschen Botanischen Gesellschaft trennte. Die Wiedervereinigung der Angewandten Botanik mit den anderen in der DBG vereinten pflanzenwissenschaftlichen Disziplinen überwindet die früheren dogmatischen Gräben zwischen Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung, die vor über hundert Jahren zur Abspaltung geführt hatten. Nicht zuletzt, weil angewandte Fragenstellungen und Forschungsschwerpunkte in immer mehr Arbeiten der Grundlagenforschung zu finden sind. Dies manifestiert sich auch in den Studienfächern und Studienschwerpunkten der Universitäten.
Unseren Werdegang schildert Dirk Selmar ausführlich im Beitrag "Imagewandel der Angewandten Botanik".